Günter Seuren, geboren am 18.6.1932 als Sohn eines Maschinenbauschlossers in Wickrath am Niederrhein. Bis zum Abitur 1953 Besuch des Gymnasiums in Rheydt. Danach zuerst Beginn einer journalistischen Laufbahn bei der „Neuen Post“ in Düsseldorf. Für die Unterhaltungspresse schrieb er u.a. Comicstrip-Texte, Fortsetzungsberichte und kleine Geschichten. Ab 1955 als freier Schriftsteller und langjähriger Filmkritiker der „Deutschen Zeitung“, „wartete den Rollentod im Fach nicht ab, verabschiedete mich früh von einem gesicherten Lebensabend, nahm die Literatur (heißt die wirklich so?) ins Haus, ein hergelaufenes Haustier, angeblich unsterblich, gab ihm, dem Allesfresser, die tägliche Portion Zeit – Raum – Mensch“ (Seuren). Er lebte ab 1967 in der Schweiz und in München als Drehbuchautor und Schriftsteller. Seuren starb am 10.12.2003 in München.
* 18. Juni 1932
† 10. Dezember 2003
von Martin Grzimek
Essay
Günter Seurens erste Buchveröffentlichung, ein Gedichtband, erschien 1961. Die Kritik lobte den Band einhellig und folgte in der Ansicht, es handle sich um eine für die Zeit ungewöhnliche Poesie, der Ankündigung des Verlags. Ungewöhnlich sind die meisten der 60 Gedichte schon allein auf Grund ihrer fantastischen Wort- und Bildverknüpfungen, für die der Titel des Buches: „Winterklavier für Hunde“ als Beispiel angesehen werden kann. Von der zeitgenössischen ,Natur-Lyrik‘ zwar beeinflusst, unterscheiden sich die Gedichte ...